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Waldkirchen trauert um Ehrenbürger Heinrich Schmidhuber

Waldkirchen trauert um Ehrenbürger Heinrich Schmidhuber
Mit tiefer Trauer erfuhren wir heute vom Tode Heinrich Schmidhubers.
Nach der Prüfung für den gehobenen Sparkassendienst übernahm Heinrich Schmidhuber 1961 die Leitung der Zweigstelle der Sparkasse in Waldkirchen (bis 1970) und war von 1978 bis 1986 Direktor der Sparkasse Freyung-Grafenau. Von 1986 bis 1993 oblag ihm das Amt des Direktors der Sparkasse Landshut, außerdem gleichzeitig die Aufgabe als Obmann des Sparkassenbezirksverbands Niederbayern und Mitglied des Fachbeirates des Bayerischen Sparkassen- und Giroverbands. Schließlich war er von 1993 bis 2000 als Präsident an der Spitze des Sparkassenverbandes Bayern tätig.
Neben seiner Banktätigkeit war Heinrich Schmidhuber aber immer politisch aktiv. Er trat 1963 in die CSU ein und übernahm in deren Jugendorganisation Junge Union zunächst das Amt des Kreisvorsitzenden im Landkreis Wolfstein, später von 1967 bis 1970 das des Bezirksvorsitzenden in Niederbayern. 1966 wurde er mit seiner Wahl in den Wolfsteiner Kreistag erstmals mit einem politischen Mandat betraut. 1969 folgte die Wahl zum 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Waldkirchen und nach den Landtagswahlen am 22. November 1970 zog er erstmals als Abgeordneter in den Bayerischen Landtag ein, dem er bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden am 14. März 1978 angehörte. Unter seinem Bestreben wurde 1972 der Markt Waldkirchen zur Stadt erhoben.
Während seiner Zeit als Bürgermeister wurden die Eingemeindungen durchgeführt und es fanden zahlreiche Bauprojekte statt, unter anderem der Neubau der Mittelschule, des Badeparks, der Eishalle, des Ferienparks Jägerwiesen und vieles mehr. Ohne Heinrich Schmidhuber hätte sich Waldkirchen nicht so toll entwickelt!
1996 wurde er aufgrund seiner herausragenden Arbeit für Waldkirchen zum Ehrenbürger ernannt!
Schmidhubers Interesse galt stets auch dem Sport und hier im Speziellen dem Fußball. Von 1964 an war er in verschiedenen Positionen auf Kreis- und Bezirksebene für den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) tätig. Nach dem erzwungenen Rücktritt von Ernst Knoesel infolge der Finanzaffäre um die Sportschule Oberhaching wurde Schmidhuber 1998 zum Präsidenten des BFV gewählt. In den sechs Jahren seiner Präsidentschaft führte er den Verband wieder in ruhigeres Fahrwasser und wurde nach seinem Rücktritt zu dessen Ehrenpräsidenten gewählt. Beim DFB-Verbandstag am 23. Oktober 2004 wurde er in das Amt des Schatzmeisters gewählt. In dieser Funktion gehörte er dem Organisationskomitee für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an.
Trotz seiner zahlreichen Tätigkeiten für die bayerischen Sparkassen und den DFB (meist weg von seiner Heimat) ist Heinrich Schmidhuber immer mit Waldkirchen eng verbunden geblieben. Er war bis zum Schluß in zahlreichen Vereinen und Verbänden aktiv.
Waldkirchen verliert den wohl größten Fürsprecher unserer Stadt, der seit 1996 Ehrenbürger unserer Stadt war.
Wir alle sind sehr traurig über den Tod von Heinrich Schmidhuber und sprechen seiner Lebensgefährtin, sowie den Kindern unser aller tief empfundenes Beileid aus!
Ich persönlich verliere einen sehr guten Freund und Unterstützer, der mir stets mit Rat und Tat zur Seite stand!
Heinz Pollak
1. Bürgermeister
im Namen des Stadtrats und aller Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt Waldkirchen