
Rätinnen Treffen der ILE Abteiland
17. November 2025Volkstrauertrag in unserer Stadt
Ein Tag des Erinnerns. Ein Tag des Mahnens. Ein Tag, der uns zeigt, wie zerbrechlich Frieden ist – und wie kostbar.
Bürgermeister Heinz Pollak brachte es heute in seiner Rede auf den Punkt:
Der Volkstrauertag ist mehr als eine Rückschau in die Vergangenheit.
Er ist ein Spiegel, der uns zeigt, wohin Hass, Fanatismus und Unmenschlichkeit führen können.
Und er ist ein Appell an uns alle: Verantwortung zu übernehmen.
Für das, was wir sagen. Für das, was wir tun.
Für die Art, wie wir miteinander umgehen.
Denn Krieg beginnt nicht mit Gewehren.
Krieg beginnt mit Worten.
Mit Misstrauen. Mit Spaltung.
Mit dem Verlust des Mitgefühls.
Wenn wir heute an die Opfer erinnern, dann tun wir das auch, um uns zu vergewissern:
Wir wollen eine Gesellschaft bleiben, die auf Respekt, Offenheit und Menschlichkeit gründet.
Gerade jetzt – in einer Zeit, in der in Europa wieder Krieg herrscht,
in der Menschen in der Ukraine, in Israel, in Gaza, im Sudan und vielen anderen Orten leiden –
müssen wir uns fragen:
Was können wir beitragen, damit Frieden bewahrt und Hass überwunden wird?
Hier in Waldkirchen ist die Geschichte nah.
Die Namen auf den Gedenktafeln sind nicht abstrakt.
Es sind die Namen unserer Großväter, Urgroßväter, Nachbarn.
Menschen aus Böhmzwiesel, Schiefweg, Erlauzwiesel, Karlsbach.
Jeder Name ein Schicksal, eine zerstörte Zukunft, ein verlorener Traum.
Viele Familien tragen bis heute die Erinnerungen weiter – an Flucht, Hunger, Verlust.
Und doch haben sie weitergemacht.
Sie haben unser Zuhause aufgebaut – mit Mut, Fleiß und dem festen Willen, Frieden zu schaffen.
Ihr Vermächtnis ist unser Auftrag.
Nie wieder Krieg.
Nie wieder Hass.
Nie wieder Gleichgültigkeit.
Danke an alle, die diesen Gedenktag möglich gemacht haben:
Den teilnehmenden Vereinen
16.11.2025

