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Spatenstich für das neue Seniorenheim St. Gisela

Heute fand der Spatenstich zum Neubau des Seniorenheims St. Gisela statt.

Hier die Rede anlässlich des Spatenstichs von Bgm Heinz Pollak:

Kaum dass ein halbes Jahr vergangen ist – schon stehen wir wieder am ehemaligen Karoli-Sportplatz, um erneut einen Spatenstich zu feiern! War es im Oktober der Beginn des Neubaus des Wohnheimes für Menschen mit geistiger Behinderung, so ist es heute der Ersatzneubau des Seniorenheims St. Gisela, den die Caritas in Angriff nimmt und dessen Spatenstich wir heute feiern. Ich bin dieser erneuten Einladung wiederum sehr gerne gefolgt, weil diese Einrichtungen, die von der Caritas neu oder ersatzweise neu gebaut werden, für die Allgemeinheit, die ich als Bürgermeister von Waldkirchen hier vertrete, von allergrößter Bedeutung sind. Im geplanten Tripple der Baumaßnahmen fehlt dann nur noch das Haus für betreutes Wohnen, das später noch folgen wird.

Warum sind diese Einrichtungen so wichtig? Zum einen natürlich sind sie unerlässliche Antwort auf die demografische Entwicklung. Auch wir in Waldkirchen werden im Jahr 2030 um ca. 40 % mehr Einwohner über 65 Jahre haben als bisher, nämlich anstatt 2.000 dann ca. 2.800. Folgerichtig wird sich auch bei uns noch mehr als bisher die Frage stellen, wohin mit unseren älteren Mitbürgern, wenn sie entweder alleine sind oder die Familien nicht mehr in der Lage sind, die Älteren mit zu versorgen? Zum anderen aber – und das ist mir der weitaus wichtigere Aspekt – geht es darum, unsere älteren und alten Mitbürger nicht nur aufs Abstellgleis zu schieben, sondern Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, auch im Alter oder mit Behinderung ein menschenwürdiges und erfülltes Leben zu führen. Die Caritas steht wie kaum ein anderer Verband dafür, Einrichtungen zu schaffen, die diesen Anforderungen entsprechen. Das Dach über dem Kopf ist wichtig, aber persönliche Betreuung, Kontakt zu Mitmenschen, gesellschaftliche Aktivitäten sowie seelische und körperliche Pflege sind unerlässlich, will man den Menschen nicht vereinsamen lassen. Diese herzliche Wärme im Umgang mit den Bewohnern hat die Heimleitung und die Mitarbeiter des Seniorenheims St. Gisela schon bisher ausgezeichnet, was auch ihren guten Ruf bei der Waldkirchner Bevölkerung begründet. Ich bin mir sicher, dass sie in neuer Umgebung in ihren Bemühungen und ihrem Einsatz für unsere älteren und alten Mitbürger nicht nachlassen werden.

Vor einem halben Jahr habe ich schon erwähnt, dass ich gespannt darauf bin, wie sich die Baustelle entwickeln wird und insbesondere darauf, wie die Gebäude aussehen werden, die in unmittelbarer Nachbarschaft stehen zu einem unserer wertvollsten und am meisten frequentierten Naherholungsgebiete, nämlich dem Karoliberg mit seiner Kapelle und der uralten Lindenallee. Viel kann man auch heute dazu noch nicht sagen, aber im Gegensatz zu mancher Aussage aus der Ecke des Denkmalschutzes kann ich Einschränkungen nicht erkennen, weder für die Stadt mit ihrem Naherholungsgebiet noch für die Caritas mit den geplanten Baumaßnahmen. Im Gegenteil, besser kann sich doch eine Umgebung für Menschen mit Behinderung oder ältere und alte Mitbürger nicht präsentieren als an dieser so exponiert schönen Stelle von Waldkirchen. Einmal vor die Türe gegangen – und man ist mitten im Grünen. Dass die Baumaßnahmen der Caritas andererseits das historische Ensemble am Karoliberg verschandeln sollen, erschließt sich mir, ehrlich gesagt, nicht. Insofern gehe ich nach wie vor davon aus, dass auch der Neubau für das betreute Wohnen im Alter bald in Angriff genommen werden kann.

Meine Damen und Herren,
mein herzlicher Dank gilt der Caritas dafür, dass Sie am Standort Waldkirchen nun diese Baumaßnahmen verwirklichen. Mein Dank gilt aber auch all jenen, die sich dafür eingesetzt haben